In der Verbandsklasse empfing die erste Mannschaft am Sonntag Rot-Weiß Altenessen Zuhause. Leider fehlten allerdings vier Spieler von Unna, die ersetzt werden mussten, während Altenessen in Bestbesetzung antrat.
Jonas Bertschik hatte schon früh einen halben Punkt für Unna durch sein Unentschieden gesichert. Und auch Walter Irländer und Axel Franck sorgten für weitere halbe Punkte. Zu diesem Zeitpunkt sah es an den anderen Schachbrettern auch noch sehr ausgeglichen aus. Einzig Joachim Seibert schien eher in einer Rückwärts- als in einer Vorwärtsbewegung zu sein. Hier muss man allerdings anmerken, dass sein Gegner am achten Brett eine Deutsche Wertungszahl (DWZ) von über 2000 hatte und es bei diesem Stärkeunterschied schon ein Wunder gewesen wäre, wenn sich Joachim hier erfolgreich hätte zur Wehr setzen können… Völlig überraschend aber holte dann Ersatzspieler Thomas Völkermann einen Sieg, als sein Gegner einen zweiten Bauern zu verlieren drohte. Damit ging Unna zunächst mit 2,5 zu 1,5 in Führung. Sollte hier eine Sensation in der Luft liegen? Doch Kirsten Solberg-Morgner, die verletzt an den Start gegangen war (wobei ein Armbruch nun keine Einschränkung Ihrer Denkleistung darstellte…), hatte es mit einer unangenehmen Situation am Damenflügel zu tun. Nach einer langen Rochade hatte der Gegner seine Bauern am Damenflügel gekonnt bis zur dritten Reihe vorgebracht und Kirstens Bauernblockade aufgerissen, so dass sie hier angesichts eines nicht mehr abwendbaren Matts aufgab.2,5:2,5.
Bei noch drei ausstehenden Partien war klar, dass Joachim verlieren würde. Doch Aleksandr Barskij und Robin Eichhorn hatten noch recht ausgeglichene Stellungen, so dass es immer noch nach einer kleinen Sensation roch… Wie erwartet , verlor Joachim seine Partie. Doch die Nase kann täuschen, wenn es zuvor noch nach einer Sensation roch! Leider verlor auch Robin, und so führte Altenessen schon uneinholbar mit 4,5 : 2,5. Aleksandr kämpfte jedoch noch für ein Unentschieden. Das schien dem Gegner aber zu wenig zu sein. Erbittert wurde hier weitergekämpft, und so stand auch noch nach 5 Stunden kein Gegner fest. Ach so, übrigens auch nach sechs Stunden nicht. Und auch nach sieben Stunden nicht. Doch dann hatte der Gegner von Aleksandr nach und nach die Oberhand gewonnen und Aleksandr musst nach 7 Stunden und 10 Minuten aufgeben. Für den Ausgang des Mannschaftskampfs war das jedoch nicht mehr von großer Bedeutung, da der Kampf für Unna schon längst verloren war. Zu vergleiche wäre das vielleicht mit einer Situation, wenn der BVB schon 6:0 geführt hätte und noch in der Nachspielzeit mit allen Mann einschließlich Torwart auf das gegnerische Tor zuläuft, um noch ein 7:0 zu erreichen.
By the way : Hat der BVB in dieser Saison eigentlich schon mal 6:0 geführt??? 😉