Schachlexikon

Hier findet Ihr Hilfestellungen rund um das Thema Schach kurz erklärt

en passant: Eine Zugmöglichkeit, mit einem Bauern einen gegnerischen Bauern auch dann zu schlagen, wenn dieser von der Ausgangsstellung heraus durch einen Doppelschritt über den Schlagbereich des eigenen Bauern hinaus zieht. In diesem Fall ist der Bauernzug so zu werten, als ob er nur einen Feldschritt von der Ausgangsstellung nach vorne getan hätte statt deren zwei. En passant darf nur unmittelbar nach dem Doppelschritt des gegnerischen Bauern und nur durch einen eigenen Bauern geschlagen werden.[1]

Matt: Ein Schachmatt (oft auch einfach nur Matt) ist eine Stellung im Schachspiel, in der ein König im Schach steht und es keinen regelgerechten Zug gibt, dieses Schachgebot aufzuheben. Mit einem Schachmatt ist die Partie beendet und für den Spieler, dessen König schachmatt gesetzt wurde, verloren.

Patt: Ein Patt ist eine Endposition einer Schachpartie, bei der ein am Zug befindlicher Spieler keinen gültigen Zug machen kann und sein König nicht im Schach steht. Ein Patt wird als Remis, also unentschieden gewertet.

Rochade: Die Rochade bezeichnet einen gemeinsamen Doppelzug von König und Turm derselben Farbe. Der König, welcher bei der Ausführung der Rochade zuerst gezogen werden muss, macht zwei Schritte in Richtung des an der Rochade beteiligten Turms; danach springt der betreffende Turm über den König auf dessen Nachbarfeld. Eine Rochade kann nur dann ausgeführt werden, wenn
der König und der beteiligte Turm noch nicht gezogen wurden, zwischen dem König und dem beteiligten Turm keine andere Figur steht, und der König weder vorher noch hinterher im Schach steht, noch durch ein ” Schachfeld” gehen muss.

j’adoube (ausgesprochen schadubb): Wenn man selbst am Zug ist, und eine Figur zurecht rücken möchte, sagt man dies, damit die Regel “berührt – geführt” nicht gilt.

Turnierpartien werden von beiden Spielern mitgeschrieben. Dafür gibt es eine extra Schreibweise, nämlich die Schachnotation und für etwas “Schreibfaulere” die Kurznotation. Bei der ausführlicheren Notation werden die Figur mit einer Abkürzung notiert und die Felder, wo  die Figur stand und wohin sie gezogen wurde. Nur beim Bauer  wird auf eine Bezeichnung beim Aufschreiben verzichtet. Manche Züge haben auch eigene Abkürzungen.

Abkürzung der Figuren:

K  =  König                                                            D  =  Dame
T  =  Turm                                                             S  =  Springer
L  =  Läufer

Abkürzungen für Sonderzüge:

0-0  =  kurze Rochade                                 0-0-0  =  lange Rochade
e.p.  =  en Passant                                               X  =  eine Figur wird geschlagen
+      =  Schach                                                      #  = Schachmatt

Beispiele
Schachnotation         und Kurznotation:

e2 – e4                            e4 =  Bauer zieht von e2 nach e4
Sg1 – f3                         Sf3 = Springer zieht von g1 nach f3
e4 x d5                       exd5 = Bauer zieht von e4 und  schlägt Figur auf d5
Lf1 x c4                      Lxc4 = Läufer zieht von f1 nach c4 und schlägt eine Figur
f5 x g6 e.p.         fxg6 e. p.= Bauer f5 zieht nach g6 und schlägt Bauern von g5 en passant
c7 – c8 D                cxd8D  = Bauer auf c7 schlägt auf d8 und verwandelt sich in eine Dame
Dd1 – d8 +            Dd8 +  =  Dame zieht von d1 nach d8 und gibt Schach

Besonderheiten gelten bei der Kurznotation, wenn zwei Figuren in Betracht kommen, die auf das Feld  können. Dann gibt man entweder die Zahl oder den Buchstaben des Ursprungsfelds an!

Sec5 der Springer auf der e-Linie zieht nach c5
Sexc5 der Springer auf der e-Linie schlägt auf c5
T1d7 der Turm auf der ersten Reihe zieht nach d7

Blitzschach: Normale Variante mit Schachuhr, bei der beide Spieler jeweils nur 3 bis 10 Minuten Bedenkzeit für die Gesamte Partie haben.

Räuberschach: Variante, bei der Du eine gegnerische Figur schlagen musst, wenn dies geht. Gewonnen hat, wer zuerst alle Figuren verloren hat.

Schnellschach: Normale Variante mit Schachuhr, bei der beide Spieler jeweils nur 10 bis 15 Minuten Bedenkzeit für die Gesamte Partie haben.

Simultanschach: Ein Spieler spielt gegen andere Schachspieler gleichzeitig an mehreren Schachbrettern an und geht dabei von Schachbrett zu Schachbrett.

Bullet: Normale Variante mit Schachuhr, bei der beide Spieler jeweils höchstens 3 Minuten Bedenkzeit für die Gesamte Partie haben.

Chess960: Die Figuren in der ersten und achten Reihe werden in einer anderen Reihenfolge auf beiden Seiten gleich aufgestellt, damit nicht die klassischen Eröffnungen gespielt werden können.

Tandemschach: Mindestens vier Spieler treten an zwei Brettern gegeneinander an. Je Team spielt ein Spieler mit Weiß und der andere mit Schwarz. Schlägt ein Spieler eine gegnerische Figur, so gibt er diese seinem Partner, die Dieser dann anstelle eines Zuges mit seinen Figuren auf ein freies Feld einsetzen kann.

Chesskid: Eine tolle Seite für die Jüngeren unter Euch. Hier könnt Ihr Schachrätsel lösen, mehr über Schach erfahren und sogar gegen andere Kidz spielen.

Lichess: Für die schon etwas Erfahreren unter Euch. Hier sind unheimlich viele Schachspieler in allen Spielstärken vertreten, gegen die Ihr spielen könnt. Ihr könnt gewertete und ungewertete  Partien spielen, so dass sich eure Spielbewertung verändert oder auch nicht…. Gleichzeitig gibt es viele Schachaufgaben und Ihr könnt Euch auch Tipps anzeigen lassen. Lichess ist kostenlos und kann auf PC, Tablet oder Smartphone gespielt werden. Wenn Ihr Euch dort anmelden wollt,  unser Schachverein hat auch eine eigene Gruppe dort (“SV Unna”).

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