Am gestrigen Sonntag startete die erste Mannschaft in die neue Saison. Diese Mal allerdings gegen SK Werne 1972 in der Verbandsbezirksliga, in die sie abgestiegen war. Und tatsächlich gelang der Start mit den ersten acht gemeldeten Spielern, so dass kein Ersatzspieler benötigt wurde! Das gab es schon lange nicht mehr! Über den Sommer konnte sich Unna auch noch mit Frank Kleinegger und Wolfgang Wittig verstärken. Ersterer hatte seine Schachanfänge auch vor vielen Jahren (wir verschweigen jetzt mal, wie viele Jahre es her war…) Unna begonnen. Umso schöner, dass er wieder zurückgekehrt ist. Wolfgang kam gestern noch nicht zum Einsatz, wird aber sicher in den kommenden Mannschaftskämpfen dringend gebraucht! Während in Unna der dritte Tag des Stadtfests voll im Gange war (Parkplätze etwas weiter weg, als gewohnt!), startete in der Lindenbrauerei das sportliche Messen der Kräfte. Leider ließ sich die erfahrene Kirsten Solberg-Morgner von ihrem Gegner überrumpeln, so dass es schon nach kurzer Zeit 0:1 für Werne stand. Eine Weile später war dann Axel Franck etwas perplex, als sein Gegner aufgab mit den Worten “da geht wohl nichts mehr!”. Es sah zwar dramatisch auf dem Brett aus, doch einen Ausweg gab es noch für den Gegner. Hatte er aber nicht gesehen. Und auch Robin Eichhorn, der gegen seinen nominell deutlich unterlegenen Gegner schon materiell ins Hintertreffen geraten war, konnte das Blatt nochmals wenden, so dass Unna zu diesem Zeitpunkt bereits 2:1 führte. Und auch Walter Irländer begann seinen Gegner ab dem Mittelspiel deutlich zu dominieren. Da stand es schon 3:1. Dominik Humpert, der schon deutliche Siegestendenzen am Brett gezeigt hatte, verlor diesen Vorteil aber wieder und stimmte dann ebenso einem Remis zu wie auch Aleksandr Barskij. Damit führte Unna bereits 4:2 und konnte den Mannschaftskampf nicht mehr verlieren. Würde es Sascha Krämer oder Frank Kleinegger gelingen, den noch so wichtigen, halben Punkt beizusteuern, den Unna für den Sieg brauchte? Frank riskierte viel, doch das war dann schlussendlich doch zu viel Risiko. Seine Partie ging verloren. Sascha kämpfte verbissen weiter. Sein Gegner ist immerhin amtierender Deutscher Meister der Senioren im Schnellschach! Und Sascha, diese Saison das erste Mal wegen seiner hervorragenden Leistungen im letzten Jahr an das erste Brett gesetzt, geriet nun auch zunehmend in eine ungünstigere Position. Die kibitzenden Vereinskollegen mussten mit ansehen, wie Sascha schon beim 32. Zug nur noch zehn Sekunden hatte und mit dem 30-sekündigen Bonus pro Zug sein Zeitkonto aufbessern musste, um den 40. Zug bis zur Zeitkontrolle zu erreichen. Das wirkte schon dramatisch! Durch die verkürzte Bedenkzeit verlor er zeitweise zwei Bauern. Und als Keiner mehr daran glaubte, profitierte Sascha von leicht schwächeren Zügen seines Gegners und kam wieder ins Spiel. Am Schluss schaffte es Sascha dann tatsächlich wieder, eine absolut gleichwertige Position im Spiel zu erreichen, so dass die Gegner sich um 21 Uhr nach sieben Stunden Kampf auf ein Remis einigten. Damit ging der erste Mannschaftskampf für Unna 1 mit 4,5 : 3,5 gewonnen!
Heißer Kampf in der Verbandsbezirksliga
1924 – 2024 : ***Jubiläum!*** 100 Jahre SV Unna 1924
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